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   LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2014 - L 9 AS 351/14 B ER   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2014 - L 9 AS 351/14 B ER (https://dejure.org/2014,80935)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 29.07.2014 - L 9 AS 351/14 B ER (https://dejure.org/2014,80935)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER (https://dejure.org/2014,80935)
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Volltextveröffentlichung

Sonstiges

  • juricom.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Der Ehegatte eines EU-Bürgers hat aufgrund des FreizügG/EU ein anderes Aufenthaltsrecht als allein zum Zweck der Arbeitssuche und ist von dem Leistungsausschluss nicht betroffen

 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (26)

  • BSG, 30.01.2013 - B 4 AS 54/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss wegen Aufenthalts

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2014 - L 9 AS 351/14
    Für die Annahme, dass eine Beschäftigung im Sinne des § 8 Abs. 2 Satz 2 SGB II erlaubt ist oder erlaubt werden könnte, reicht es aus, wenn die Aufnahme einer Tätigkeit im Sinne einer rechtlich-theoretischen Möglichkeit mit einer Zustimmung zur Beschäftigungsaufnahme durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) erlaubt sein könnte, auch wenn dies bezogen auf einen konkreten Arbeitsplatz durch die Verfügbarkeit geeigneter bevorrechtigter Bewerber verhindert wird (BSG, Urteil vom 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, BSGE 113, 60 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 34 = juris).

    Als Ausschlussregelung von existenzsichernden Sozialleistungen sind diese Vorschriften eng auszulegen (BSG, Urteil vom 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, BSGE 113, 60 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 34 = juris, jeweils Rn. 26; ebenso Janda, ZFSH/SGB 2013, 453, 458; siehe auch Senatsbeschlüsse vom 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER - und vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

    Ob es diese Option für die Leistungen nach dem SGB II wirklich gibt und ob die Gesetzeslage darüber hinaus mit Europarecht vereinbar ist, wird verbreitet angezweifelt (s. bspw. BSG, Urteil vom 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, BSGE 113, 60 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 34 = juris, jeweils Rn. 26; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 5. November 2013 - L 6 AS 886/13 B ER; Beschluss vom 9. Oktober 2013 - L 7 AS 1055/13 B ER; Beschluss vom 30. September 2013 - L 6 AS 943/13 B ER; vgl. auch Sächsisches LSG, Beschluss vom 30. April 2014 - L 7 AS 502/14B ER; aus dem - neueren - Schrifttum etwa Hoffmann/Kummer, ZESAR 2013, 199 ff.; Kingreen, SGb 2013, 132 ff.; Valgolio in: Hauck/Noftz, SGB II, K § 7 - Stand 43. Erg.-Lieferung I/12 - Rn. 141).

    Es ist bereits ausgeführt worden, dass die Vorschrift als Ausschlussregelung von existenzsichernden Sozialleistungen eng auszulegen ist (BSG, Urteil vom 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, SGb 2013, 603 = juris, Rn. 26 [für BSGE und SozR 4 vorgesehen]).

    bb) Für den Antragsteller zu 2.) als Ehemann der Antragstellerin zu 1.) ergibt sich das Aufenthaltsrecht aus § 2 Abs. 2 Nr. 6 i.V.m. § 3 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 FreizügG/EU (Familienangehörige), so dass für ihn als erwerbsfähigen Leistungsberechtigten der Ausschluss nach § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II - der ein Aufenthaltsrecht allein zum Zweck der Arbeitssuche voraussetzt (BSG, Urteil vom 25. Januar 2012 - B 14 AS 138/11 R, SozR 4-4200 § 7Nr. 28 = juris, Rn. 20; Urteil vom 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, BSGE 113, 60 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 34 = juris, jeweils Rn. 23) - nicht greift.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2014 - L 9 AS 351/14
    Als Ausschlussregelung von existenzsichernden Sozialleistungen sind diese Vorschriften eng auszulegen (BSG, Urteil vom 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, BSGE 113, 60 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 34 = juris, jeweils Rn. 26; ebenso Janda, ZFSH/SGB 2013, 453, 458; siehe auch Senatsbeschlüsse vom 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER - und vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

    Der Senat lässt in diesem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes wie bereits in seinen Beschlüssen vom 20. März 2014 (L 9 AS 170/14 B ER) und 19. Dezember 2013 (L 9 AS 791/13 B ER) offen, ob § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II in Widerspruch zu europäischem Recht steht (für Konformität der 11., der 13. und der 15. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 30. Januar und vom 18. März 2014 - L 13 AS 266/13 B ER, juris Rn. 15, und L 13 AS 363/13 B ER, juris Rn. 14; Beschluss vom 9. April 2013 - L 13 AS 63/13 B ER, juris Rn. 30; Beschl. v. 3. August 2012 - L 11 AS 39/12 B ER, juris Rn. 27; s.a. Beschluss vom 9. September 2013 - L 13 AS 260/13 B ER m.w.N.; Beschlüsse vom 20. Februar 2014 und vom 26. März 2014 - L 15 AS 9/14 B ER und L 15 AS 16/14 B ER; Beschluss vom 15. November 2013 - B 15 AS 365/13 B ER, juris).

    Eine weitere Einschränkung ergibt sich grundsätzlich auch in Eilverfahren aus § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II (vgl. Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 14. Dezember 2011 - L 7 AS 736/11 B ER; LSG Bayern, Beschluss vom 20. September 2012 - L 7 AS 633/12 B ER, juris Rn. 9 i.V.m. Rn. 6).

    Der Senat hält aber zumindest im vorliegenden Fall, in dem die Beteiligten bereits über das Bestehen eines Anspruchs der Antragsteller dem Grunde nach streiten, einen Ablauf des Zeitraums vor Zustellung der Beschwerdeentscheidung für untunlich (vgl. zu einem solchen Fall auch LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 27. September 2012 - L 8 AS 198/12 B ER, juris Rn. 30 (bei "Totalablehnung" Verpflichtung bis Eintritt der Bestandskraft des in der Hauptsache maßgeblichen Bescheids); vgl. auch Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 23/10 R

    In Deutschland lebender Franzose hat Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2014 - L 9 AS 351/14
    Dass die Antragstellerin trotz ihrer Arbeitnehmereigenschaft als so genannte Aufstockerin noch auf Leistungen angewiesen ist (allerdings nur, weil die Antragsteller zu 2.) und 3.) ebenfalls leistungsberechtigt sind, siehe unten), steht dem nicht entgegen (vgl. Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2013 -L 9 AS 791/13B ER; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. August 2012 - L 13 AS 2750/12 ER B, juris Rn. 3; so auch Spellbrink/G. Becker, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 7 Rn. 43; Peters, in: Estelmann, SGB II, § 7 - Stand: Oktober 2013 - Rn. 10a; offen gelassen von LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 11. März 2011 - L 13 AS 52/11 B ER, FEVS, 63, 214, 216 = juris Rn. 8; zur Arbeitnehmereigenschaft i.S.v. § 2 Abs. 2 Nr. 1 Var. 1 FreizügG/EU auch bei lediglich geringfügiger Beschäftigung s. BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 18).

    Unerheblich ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob ein etwaiger Gewinn aus der selbständigen Tätigkeit das Existenzminimum deckt (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 19).

    Nicht ausgeschlossen sind Personen, bei denen ein anderer Grund nach § 2 FreizügG/EU greift (s. BT-Drucks. 16/688, S. 13; vgl. auch BSG, Urteil vom 25. Januar 2012 - B 14 AS 138/11 R, SozR 4-4200 § 7 Nr. 28 = juris, Rn. 20; Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 17).

    Im Hauptsachverfahren wäre über die Zeit zwischen der Antragstellung bei dem AG (28. Oktober 2013) und dem Schluss der mündlichen Verhandlung zu entscheiden (vgl. BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 12; Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 14/06 R, BSGE 97, 242 = SozR 4-4200 § 20 Nr. 1 = juris, Rn. 30; Greiser, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 41 Rn. 18), soweit sich nicht aus den Anträgen etwas anderes ergibt.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.08.2014 - L 9 AS 418/14
    Wird berücksichtigt, dass in den Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes in den Fällen der vollständigen Ablehnung von LSL grds ein Verpflichtungszeitraum von sechs Monaten ab Eingang des Eilantrags beim SG in Betracht kommt (Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER), wäre jedenfalls ein Begehren bezogen auf den Zeitraum Dezember 2013 bis Mai 2014 gut darstellbar.

    Im Grundsicherungsrecht für Arbeitsuchende gilt, dass das streitige Rechtsverhältnis seinem zeitlichen Umfang nach regelmäßig durch die in den Bescheiden der Jobcenter (§ 6d SGB II) getroffenen zeitlichen Befristungen (vgl § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II) bestimmt wird (vgl Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 14. Dezember 2011 - L 7 AS 736/11 B ER [II. 2. a) dd)]).

    Etwas anderes gilt in den Fällen, in denen LSL ohne Angabe eines Zeitraums vollständig abgelehnt werden, weil es hier an einem Anknüpfungspunkt in der Verwaltungsentscheidung fehlt (zur grds Orientierung des Senats an § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II bei der Gestaltung des Verpflichtungszeitraums und zu möglichen Ausnahmen s. Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER und Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.05.2015 - L 9 AS 17/15
    Der Senat entscheidet in mittlerweile als gefestigt zu bezeichnender Rechtsprechung im Wege einer Folgenabwägung (zuletzt Senatsbeschl. v. 31. Oktober 2014 - L 9 AS 1024/14 B ER; 4. September 2014 - L 9 AS 626/14 B ER; 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; s.a. Senatsbeschl. v. 6. Juni 2014 - L 9 AS 416/14 B ER; Senatsbeschl. v. 28. Mai 2014 - L 9 AS 1112/13 B ER; Senatsbeschl. v. 10. April 2014 - L 9 AS 197/14 B ER; Senatsbeschl. v. 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER; Senatsbeschl. v. 11. Dezember 2013 - L 9 AS 1035/13 B ER; vgl. auch Senatsbeschl. v. 20. Juni 2014 - L 9 AS 290/14 B ER) und die Folgenabwägung regelmäßig - und so auch hier - zugunsten der Antragsteller ausgeht.

    Er hält aber zumindest im vorliegenden Fall, in dem die Beteiligten bereits über das Bestehen eines Anspruchs der Antragsteller dem Grunde nach streiten, einen Ablauf des Zeitraums vor Zustellung der Beschwerdeentscheidung für untunlich (vgl. zu einem solchen Fall auch LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 27. September 2012 - L 8 AS 198/12 B ER, juris Rn. 30 (bei "Totalablehnung" Verpflichtung bis Eintritt der Bestandskraft des in der Hauptsache maßgeblichen Bescheids); vgl. auch Senatsbeschlüsse vom 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER und vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2015 - L 9 AS 1384/14
    Der Streitwert beträgt allenfalls 370, 38 Euro und das auch nur dann, wenn ausgeblendet wird, dass für Zeiten vor Antragstellung bei dem SG grds kein einstweiliger Rechtsschutz gewährt wird (s. bspw Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER mwN).

    Zunächst käme auch im Falle einer vollständigen Ablehnung regelmäßig nur ein Verpflichtungszeitraum von sechs Monaten in Betracht (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER; Senatsbeschl. v. 4. September 2014 - L 9 AS 626/14 B ER; Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER mwN).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.09.2014 - L 9 AS 626/14

    Entscheidung im Rahmen der Folgenabwägung für EU-Ausländer (SGB II)

    Dem AG ist aus anderen Verfahren, die er vor dem Senat als Beschwerdeführer - erfolglos - geführt hat (L 9 AS 170/14 B ER und L 9 AS 197/14 B ER), hinreichend bekannt, dass der Senat in mittlerweile als gefestigt zu bezeichnender Rechtsprechung im Wege einer Folgenabwägung entscheidet (zuletzt Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; s.a. Senatsbeschl. v. 6. Juni 2014 - L 9 AS 416/14 B ER; Senatsbeschl. v. 28. Mai 2014 - L 9 AS 1112/13 B ER; Senatsbeschl. v. 10. April 2014 - L 9 AS 197/14 B ER; Senatsbeschl. v. 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER; Senatsbeschl. v. 11. Dezember 2013 - L 9 AS 1035/13 B ER) und die Folgenabwägung regelmäßig - und so auch hier - zugunsten der Antragsteller ausgeht.

    Für den Senat kommt es in den Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes einzig darauf an, dass der andere Familienangehörige - hier der Ehemann (Antragsteller zu 1) - nicht von den LSL ausgeschlossen ist (siehe bereits Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.04.2015 - L 9 AS 540/15
    Zum anderen kommt der Erlass einer einstweiligen Anordnung für - bezogen auf die Antragstellung bei Gericht - in der Vergangenheit liegende Zeiträume ohnehin kaum in Betracht (vgl für die ständige Senatsrechtsprechung bspw Beschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER mwN).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.04.2015 - L 9 AS 1344/14
    Allerdings entspricht es der mittlerweile gefestigten Rechtsprechung des erkennenden 9. Senats (im Einklang mit dem 6. und 7. Senat) des LSG Niedersachsen-Bremen, bei Vorliegen der übrigen Voraussetzungen für einen Leistungsbezug in den Fällen, in denen der Leistungsausschluss auf § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II gestützt wird, in Eilverfahren im Wege einer Folgenabwägung zu entscheiden, die in der Regel zugunsten der Antragsteller ausfällt (z.B. Senatsentscheidungen vom 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER -, 6. Juni 2014 - L 9 AS 416/14 B ER -, 28. Mai 2014 - L 9 AS 1112/13 B ER -,10. April 2014 - L 9 AS 197/14 B ER -, 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER -, 11. Dezember 2013 - L 9 AS 1035/13 B ER -).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.09.2014 - L 9 AS 660/14
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise und zumeist für sechs Monate bewilligt werden (vgl § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II) und dass diese Praxis auch in Eilverfahren eine Orientierung bildet (vgl Senatsbeschl. v. 4. September 2014 - L 9 AS 626/14 B ER; Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER), so dass der Antragsteller im vorliegenden Verfahren weitere LSL zumindest für zwei Monate begehren könnte, ohne sich dem Anschein einer willkürlichen Geltendmachung von Ansprüchen auszusetzen (hierzu Senatsbeschl. v. 24. Juni 2014 - L 9 AS 705/13 B mwN), überschreitet allein die Summe der Regelleistungen iHv monatlich 391,- Euro (§ 20 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 Satz 1 SGB II iVm der Bekanntmachung über die Höhe der Regelbedarfe nach § 20 Abs. 5 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch für die Zeit ab 1. Januar 2014 (RBBEK 2014) vom 16. Oktober 2013 [BGBl I 3857]) die Wertgrenze.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2015 - L 9 AS 1399/14
    Der Senat entscheidet in mittlerweile als gefestigt zu bezeichnender Rechtsprechung im Wege einer Folgenabwägung (zuletzt Senatsbeschl. v. 31. Oktober 2014 - L 9 AS 1024/14 B ER; 4. September 2014 - L 9 AS 626/14 B ER; 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; s.a. Senatsbeschl. v. 6. Juni 2014 - L 9 AS 416/14 B ER; Senatsbeschl. v. 28. Mai 2014 - L 9 AS 1112/13 B ER; Senatsbeschl. v. 10. April 2014 - L 9 AS 197/14 B ER; Senatsbeschl. v. 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER; Senatsbeschl. v. 11. Dezember 2013 - L 9 AS 1035/13 B ER; vgl. auch Senatsbeschl. v. 20. Juni 2014 - L 9 AS 290/14 B ER), die regelmäßig zugunsten der Antragsteller ausgeht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 31.10.2014 - L 9 AS 1024/14
    Dem Antragsgegner ist aus anderen Verfahren, die er vor dem Senat - erfolglos - geführt hat (L 9 AS 416/14 B ER und L 9 AS 1035/13 B ER), hinreichend bekannt, dass der Senat in mittlerweile als gefestigt zu bezeichnender Rechtsprechung im Wege einer Folgenabwägung entscheidet (zuletzt Senatsbeschl. v. 4. September 2014 - L 9 AS 626/14 B ER; 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; s.a. Senatsbeschl. v. 6. Juni 2014 - L 9 AS 416/14 B ER; Senatsbeschl. v. 28. Mai 2014 - L 9 AS 1112/13 B ER; Senatsbeschl. v. 10. April 2014 - L 9 AS 197/14 B ER; Senatsbeschl. v. 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER; Senatsbeschl. v. 11. Dezember 2013 - L 9 AS 1035/13 B ER; vgl. auch Senatsbeschl. v. 20. Juni 2014 - L 9 AS 290/14 B ER) und die Folgenabwägung regelmäßig - und so auch hier - zugunsten der Antragsteller ausgeht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.02.2015 - L 9 AS 128/15
    Selbst wenn ausgeblendet wird, dass für Zeiten vor Antragstellung bei dem SG (hier: vor dem 11. Dezember 2014) grundsätzlich kein einstweiliger Rechtsschutz gewährt wird (vgl. z.B. Senatsbeschluss vom 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER m.w.N.), beträgt der Streitwert allenfalls 364, 38 Euro (für den gesamten Bewilligungsabschnitt von 6 Monaten).
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